Donnerstag, 12. September 2013

Pursuit of Freedom

Hey Leute was geht? Inzwischen sitzen wir in einem Kaff names Elliot 400km vor Catherine und lassen uns von der extrem heißen Sonne brutzeln, doch dazu später.
Da unser letzter Eintrag mit den Erlebnissen in der Mossman Gorge endete, wollen wir auch direkt dort anschließen…
Also, nachdem wir uns von Mareike und Eugen verabschiedet hatten ging es in Richtung Everton Tablelands. Um an besagtes Ziel zu kommen mussten wir noch einige Kilometer zurücklegen. Hier zeigte sich mal wieder wie schnell sich die Landschaft in Australien verändern kann, denn von den tropischen Gebieten des Daintree Rainforest zu den Alpenvorlandähnlichen Tablelands mussten wir erst mal ein Sumpfgebiet durchqueren.
Bischen sumpfig^^

 Da wir es relativ eilig hatten, machten wir uns nicht wirklich die Mühe eine Unterkunft für die Nacht zu suchen und beschlossen, das erste Mal wild zu campen. Letztendlich ließen wir uns an einem feinen Lookout nieder und trafen dort auf eine, sagen wir mal, interessante Frau mit ihren zwei Kindern. Der Begriff „Hippie“ wäre durchaus nicht intensiv genug, um diese Frau zu beschreiben, da sie mehr Hippie als normale Hippies war. Seit mehreren Jahren lebt sie mit ihren zwei Kindern (von denen der kleine Junge z.b. unsere Füße geküsst hat?!) in einem Van und reist von Ort zu Ort, um die besonders spirituellen Plätze zu finden und sich dort in der freien Natur unterzulassen. Wir könnten jetzt noch viel tiefer in die Beschreibung gehen, aber schließlich haben wir noch einiges zu erzählen und der Post soll ja nicht ewig lang werden. Kurz gesagt: Die Frau war zwar sehr nett und aufgeschlossen, aber eventuell etwas eigenartig. Später wurden wir auch noch von einer Gruppe Aboriginies ziemlich aufgeschreckt und haben dann beschlossen einfach um 9 Uhr schlafen zu gehen, um diesen verrückten Abend hinter uns zu bringen.
Blöderweise mussten wir an dem Abend feststellen, dass wir unsere Schuhe in Mossman vergessen hatten (damn‘it!).Glücklicherweise kamen aber Mareike und Eugen wieder an den selben Campingplatz zurück und nahmen spontan unsere Schuhe mit. So vereinbarten wir uns in ein paar Tagen wieder in Cairns zu treffen, bevor wir endlich nach Westen reisen konnten.
Am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter in die Granit Gorge, die uns im Übrigen von Moritz und Dustin empfohlen wurde (nochmal ein kleines Dankeschön an dieser Stelle). Dort konnte man viele kleine, knuffige Rockwallabies füttern, doch anstatt euch jetzt mit sprödem Text zu langweilen, lassen wir lieber Bilder sprechen:



Von der Granit Gorge ging es dann ab in die Tablelands, hierzu auch wieder ein paar visuelle Eindrücke:

Man fühlte sich wie in den Alpen!

Coolerweise gibt es dort den sogenannten Waterfall Curcuit, in dem es 3 sehr eindrucksvolle Wasserfälle zu sehen gibt. Uns persönlich haben die Milla Milla Falls am besten gefallen, aber überzeugt euch einfach selbst: (wir laden aus technischen Gründen, sprich ultralahmes Internet nicht alle Bilder der Wasserfälle hoch, sondern nur eine kleine Auswahl)

Milla Milla Falls



Wieder zurück aus den hochgelegenen Tablelands, fanden wir am späten Nachmittag eine wunderbare Stelle um erneut wild zu Campen. Versteckt als Picknick – Area befand sich ein Tal in dem sich ein Fluss zu einem kleinen See staute, in dem man Schwimmen und auch angeln kann, also ein Paradies vor allem für Vinc den alten Angler. ;-)
Idealer Wildcamp/Angelplatz

Hmmm Fisch zum Frühstück :)

Dort trafen wir auf ein paar Einheimische die uns sehr hilfreiche Tipps zum Angeln gaben und einer  sogar unsere Nummer speicherte, um bescheid zu sagen, wenn er gute Arbeit für uns findet! Da wir uns so gut verstanden verabredeten wir uns zum feiern am Samstag in Cairns. Übrigens: der einzige Nachteil war, dass es nicht wenige giftige Schlangen in dem Bereich gab, von denen eine ganz easy knapp einen Meter vor uns dahinschlängelte.

Den Tag darauf erreichten wir schon wieder Cairns und da wir erst Donnerstag hatten und sowieso bis Montag auf unsere Schuhe warten mussten, beschlossen wir spontan mit Flo zusammen uns ein paar nette Wasserfälle weiter südlich an der Ostküste anzuschauen und auch dort wieder irgendwo zu übernachten. Gesagt getan und so hatten wir noch eine Menge Spaß an den Josephine Falls und an einem geheimen Spot (nur locals kennen ihn :-O), doch durch unsere mega Connections in Form von Jutta und Johannes von JJ´s [der deutsche Mechaniker aus Cairns, für die, die es vergessen haben] ), wo man ca. 10 Meter an den Wasserfällen runterspringen kann -> geile Sache!
Natürliche Rutsche (Vinc)

Flo

Nochmal Vinc

Marius

Man achte auf Flos enthusiastischen Gesichtsausdruck ;)

Meister der Tarnung im Laub




10 Meter, auf jeden Fall geil! :P


Am nächsten Tag auf dem Rückweg nach Cairns wurden wir dann von selbigen Jutta und Johannes zu ihnen nach Hause eingeladen, wo wir uns mit lecker und vorallem kalter Limonade erfrischen konnten. Zu unserer Party-Verabredung am Samstagabend mit den 3 locals konnten wir leider nicht, dafür hatten wir aber einen witzigen Abend mit unseren alten Freunden aus dem Hostel.
Schließlich wurde es Montag und wir bekamen unsere Schuhe wieder( Hier ist ein kleines Dankeschön an Mareike und Eugen angebracht) und machten uns auch schnurstracks auf Richtung Westen.
Spielzeugvan :D

Ein weiterer unglaublich schöner Wasserfall

Das nächst erwähnenswerte auf unserer Route nach Darwin, war Mount Surprise. Dort konnte man für einen relativ günstigen Preis Edelsteinsammlerequipment ausleihen , um dann 40km durch die Walachei zu fahren und auf Edelsteinjagt zu gehen. Unsere Erfolgsquote lag eher auf dem Niveau „mittel bis schlecht“, trotzdem hat es echt Spaß gemacht bei ca. 40 Grad im Staub/Sand nach Edelsteinen zu buddeln (kaum zu glauben).


So sehen Schatzsucher aus!

Leider keine sehenswerten Steine aber dafür jede Menge Knochen

Glücklicherweise bekamen wir von den hiesigen Campingplatzbesitzern noch einige Prachtexemplare geschenkt, da diese überaus glücklich waren, dass wir unsere Nacht auf dem Campingplatz bezahlt hatten (machen wohl nicht allzu viele Leute dort..)

Nächster Halt auf der Strecke war dann Normanton bzw. Karumba:
Hat leider nicht ganz so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten..


Karumba ist eine Küstenstadt, die vorallem für Fischfang bekannt ist. Wirklich schönes Fleckchen mit herrlichem Strand. Leider kann man dort nicht baden gehen, wegen der ansässigen „Salties“ (Salzwasserkrokodile). Mal wieder durch einen Zufall trafen wir dort auf einen sehr netten alten Herr, der sich als gebürtiger Deutscher Kriegsveteran herausstellte und nach dem Krieg seinen Frieden im fernen Australien suchte. Inzwischen hat er dort 19 Enkelkinder und führt ein ruhiges Leben in seinem Haus am Strand und dem dazugehörigen Speedboot.
Mal wieder Zeit für ein Panoramabild 

Karumbas Strand


Nach diesem Tag hieß es mal wieder wildcampen an dem „Walker Creek“, welcher offiziell als Rest Area gilt und auch sogar Toiletten haben sollte. Nach dieser Nacht mussten wir unsere Definition von Toiletten etwas umändern, schließlich dachten wir nicht , dass man eine Wellblechhütte mit rundem Betonzylinder in der Mitte als Toilette bezeichnen kann. Naja die Nacht war trotzdem sehr cool, vor allem weil wir unserer erstes Abendliches Feuer zündeten!
Unser erstes Feuer! Wuhu!

Am nächsten Tag stand wieder ein etwas längerer Roadtrip an , da wir uns das Ziel setzten bis zur Mienenstadt Mount Isa zu kommen. Vorweg muss man sagen , dass hier in Australien ist in jeder noch so kleinen Stadt ein Touristenoffice platziert ist , in dem man Auskunft zu den hiesigen Attraktionen, Unterkünften usw. bekommt. Also führen wir als erstes dorthin und buchten auch direkt eine Führung durch eine alte Mine. Das ehrenamtliche Personal war sehr hilfsbereit und bot uns sogar an, dass sie uns anrufen falls sich nicht genug Leute für eine Führung melden (es mussten mind.6 Leute sein). Zum Glück ging aber alles gut und unsere Führung fand wie geplant statt. Leider war es untersagt in der Mine Fotos zu machen und deswegen haben wir nur das Bild von uns bevor wir in die Mine gingen.


Die Führung an sich war extrem spannend und beeindruckend, da man sehen konnte wie sich das Leben für die Minenarbeiter so abspielt. Es ist kein Wunder , dass die Bezahlung für die Untertagearbeiter so hoch ist(nicht unüblich ist 200.000 Dollar im Jahr) , da die Arbeitsbedingungen sehr hart und zu dem auch extrem gefährlich sind (schlimme Krankheiten , abgetrennte Körperteile und sogar Todesfälle waren zwar selten aber nicht ausgeschlossen). Unser Guide, der schon 1960 in einer Mine tätig war, die gute alte Schule also , konnte uns daher einen sehr reellen Einblick ermöglichen. Wir erlebten wie sich eine unterirdische Sprengung anfühlt, das Gefühl, wenn der Strom ausgeht usw. und durften sogar selber einen Pressluftbohrer bedienen! Die Miene wurde zwar nur für den Tourismus erbaut, da wegen dem Verletzungsrisiko keine Führungen in echten Minen durchgeführt werden, aber trotzdem bekam man einen guten Eindruck.
Nach diesem aufregenden Erlebnis relaxten wir noch ein bisschen an einem schönen Staudamm und machten uns anschließend auf den Weg zu einem „laut dem Flyer“ recht günstigen Campingplatz.
Hübscher See in der Nähe des Campingplatzes

Jedoch stellte sich bei unserer Ankunft heraus, dass eine Nacht 30 Dollar kosten sollte und zudem war unser Parkplatz direkt neben der Campingküche in der gerade ein BBQ stattfand. Wie es jedoch so oft in Australien ist folgt auf eine schlechte Nachricht direkt eine gute: wir wurden sofort zu Steak und eiskalten Bier eingeladen und verbrachten so den Abend mit einer netten Gruppe von Leuten, die alle in Mount Isa arbeiten( alle im Alter von 25-45). Als sich der BBQ nach und nach auflöste hatten wir noch eine merkwürdige Unterhaltung bzw. bekamen eine Predigt von einem polnischen Arbeiter, der uns über das Partyleben in Thailand und leider auch über sein Sexleben aufklärte…(musste nicht sein!).
Nach diesem doch recht unterhaltsamen Abend ging es am nächsten Morgen direkt weiter mit unserem Roadtrip. Bevor wir jedoch die Reise antreten konnten, erhielten wir jedoch eine weitere Predigt. Diese Predigt sollte jedoch im kompletten Gegensatz zu der vorherigen sein, denn diesmal war der Prediger (42 Jahre, Maler) davon überzeugt, dass Gott bzw. Jesus bald kommen wird um uns alle zu richten und wir deswegen lieber dafür sorgen, dass wir unser Leben den christlichen Werten anpassen sollen, damit wir nicht in der „ewige Verdammnis“ enden…
Die stundenlangen Autofahrten durch, dass Outback laufen eigentlich immer gleich ab. Man fährt von einer überteuerten Tankstelle zur anderen und versucht auf dem Weg nicht die unzähligen Kuh- , Kangaroo- und Wallabiekadaver zu überfahren , die die Roadtrains so anhäufen. Es ist echt gefährlich hier Auto zu fahren, da einem immer wieder die eben genannten Tiere direkt vors Auto springen! Wir mussten schon das ein oder andere Mal mitten auf dem Highway anhalten oder ausweichen um nicht in ein Tier reinzufahren. Leider haben wir aber auch schon ein paar Tiere auf dem Gewissen, da zwei extrem große Falken genau gegen unsere Windschutzscheibe geflogen sind… Aber so ist es nun mal in dem wilden Australien.
Wir sind inzwischen in Catherine und haben wieder Probleme mit dem Auto und stecken deswegen erst mal für ein paar Tage hier fest. Eventuell suchen wir uns hier einen Job, da es sich in Catherine durchaus leben lässt und hier einige schöne Flecken sind, die man in kurzer Zeit erreichen kann. Das war es wieder soweit von unserer Seite; ihr hört von uns ;) 
Macht’s gut und bis zum nächsten mal! Viele Grüße Vinc und Laua ;)

P.s Wir haben uns der Backpackertradition mal angeschlossen und  unser Auto ebenfalls auf einen Namen getauft. Die Wahl fiel auf den Namen Guthrun. Unserer Ansicht nach passt er zu unserem Blümchenvan und passt zu dem Wortspiel: Man kann Gut da drin ruhn ;) Nicht das beste aber wir fanden es lustig. 

Montag, 26. August 2013

Vom Tiefseetaucher zum Bergsteiger

Hey Leute! Hier sind wir wieder und wie vorher schon angekündigt geben wir euch zu aller erst die Eindrücke von unserem Reef Trip an das Great Barrier Reef. Den Trip buchten wir zusammen mit Dustin und Moritz, die der ein oder andere eventuell schon von Facebook kennt. Falls ihr kein Facebook habt oder einfach das Bild verpasst habt, nochmal eine kurze Erklärung: Dustin und Moritz sind zwei Deutsche, die wir im Hostel in Cairns kennen gelernt haben und seit dem quasi jeden Tag zusammen etwas unternommen haben. Aus dem Bild in Facebook könnte man schließen wir würden mit den beiden nach Süden reisen, was jedoch nicht stimmt. In Cairns haben sich unsere Wege getrennt, da wir nämlich in den Norden bzw. Westen wollten, doch dazu später mehr.
Abschied von Dustin und Moritz *schluchtz*

Zurück zum Great Barrier Reef: Leider müssen wir gestehen, dass wir keine Unterwasserkamera gemietet hatten für den Trip, da uns die Wucherpreise einfach zu teuer waren und wir eig dachten eine Wasserdichtekameratasche dabei zu haben. Aus diesem Grund haben wir leider kein einziges Bild von der ganzen Sache und können nur versuchen, euch das Erlebte so echt wie möglich zu schildern. Doch zuerst einmal zum Ablauf: Man fährt also früh morgens mit dem Boot raus aufs Meer zum Riff, bekommt eine kurze Einweisung und schon kann es losgehen! Da wir keinen Tauchschein haben, konnten wir leider nur schnorcheln, was unserer Meinung nach jedoch halb so wild war, da man allein von der Oberfläche aus eigentlich schon alles sehen konnte. Wir wurden also mit einer kompletten Schnorchelausrüstung ausgestattet und sprangen anschließend direkt ins Wasser. An der ersten Schnorchelstation mussten wir noch alle zusammen bleiben , da der Schnorchel-Guide sichergehen wollte , dass sich jeder wohlfühlt und die Ausrüstung auch sitzt.
Da wir beide vorher noch nie richtig geschnorchelt sind war dies für uns noch komplettes Neuland und daher umso aufregender. Anfangs war es ein bisschen merkwürdig , dass man unter sich einfach nur tiefes Blau hatte aber man gewöhnte sich schnell daran und als ich das Riff sah bekam ich eine Gänsehaut. Es ist unglaublich was für eine farbenfrohe , artenreiche Unterwasserwelt sich einem bot. Wie ein großer Fels ragte das Riff bis knapp unter die Wasseroberfläche und man konnte knapp über es hinweggleiten. Überall tummelten sich Fische in allen Größen , Farben und Arten. Die Artenvielfalt war absolut unglaublich! Viele Fische waren durch unsere Anwesenheit nicht im geringsten beunruhigt und so konnte man sie in ihrem natürlichen Lebensraum in Ruhe beobachten.
Insgesamt hatten wir 12 Tauch- bzw. Schnorchelgänge an zwei Tagen, an zwei verschiedenen Locations, die immer um die 30 Minuten lang waren. Zwischendurch gab es immer etwas zu essen, eine kurze Verdauungspause und ab gings zurück ins Wasser. Der Tagesablauf war so vollgepackt, dass man überhaupt nicht trocknen konnte zwischen den Tauchgängen. Auf Dauer kann das ganze also ein wenig stressig werden, jedoch will man auch die Zeit optimal ausnutzen und so viel sehen wie möglich.
Am härtesten, jedoch auch am besten war unserer Meinung nach der Sunrise Dive. Man wird um 5:30 aus dem Bett geschmissen, kann vielleicht noch schnell einen Kaffee runter würgen und sich in den noch nassen Swimsuit zwängen, bevor man ins Wasser springt. Man muss dazu sagen, dass man im Wasser ist, bevor die Sonne überhaupt aufgeht. Wenn man dann jedoch sieht wie die ersten Sonnenstrahlen auf das Riff treffen und alles zum Leben erwacht, vergisst man die Kälte und die Müdigkeit auf einen Schlag und kann den Dive in vollen Zügen genießen.
Um nur ein Highlight von vielen zu nennen, beschreiben wir die Begegnung mit einer Meeresschildkröte, die ungefähr halb so groß war wie einer von uns. Anstatt vor den nervigen Schnorchlern zu flüchten, ließ sie sich anfassen und streicheln und so konnten wir ein wenig mit einer netten Schildkröte schwimmen, bis sie schließlich doch das Weite suchte im offenen Meer. Des Weiteren probierten wir auch einen sogenannten „Introductary Dive“ aus, bei dem man in die Welt des Tauchens eingeführt wird. Zuerst wird man dabei von seinem Guide an die Hand genommen, jedoch wenn man zeigt, dass man sich auch ohne Hilfe unter Wasser Problemlos bewegen kann,(was für uns Naturtalente natürlich kein Akt war) durfte man schließlich ein wenig für sich selber tauchen und das Gefühl des Unterwasseratmens und Schwerelosseins voll auskosten.
Als wir schließlich am zweiten Tag uns auf dem Boot zurück nach Cairns befanden, waren wir immer noch fasziniert von den Eindrücken die wir erlebt hatten, trotzdem aber auch ein wenig froh darüber bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und ein wenig zu entspannen. Doch bevor wir das Festland erreichten, sollten wir noch etwas Großartiges erleben. Mitten auf der Fahrt sahen wir also noch einen Wal gemütlich vor unserem Boot schwimmen (EIN VERDAMMTER WAL!!) und hatten uns somit auch schon die Kosten für eine Whale watching tour gespart *g*.
Wie oben schon erwähnt würden wir euch diesen Bericht gerne mit ein paar wahnsinnig geilen Bildern versüßen, jedoch funktionierte die wasserdichte Kameratasche nicht ganz optimal und deswegen gab die Kamera die ich(Marius) mir ausgeliehen hatte, relativ schnell den Geist auf und sollte sich auch nicht mehr davon erholen (Ein dickes Sorry an Dustin an dieser Stelle, der dieses Opfer bringen musste).

Nach diesem unvergesslichen Trip wollten wir nun noch etwas in Cairns erleben. Also machten wir einen kleinen Ausflug mit Dustin , Moritz und Flo ( ebenfalls ein Deutscher) zu den Crystall Cascades , die uns von Jutta und Johannes empfohlen wurden. Es handelt sich hierbei um einen sehr beeindruckenden Wasserfall , den man nach einem kleinen Fußmarsch erreichen sollte (oder auch nicht). Kurz vor erreichen der Cascades wurde uns der Weg von einem Baustellenzaun versperrt. Da wir nun nicht das Ziel unserer Wanderung sehen konnten wollten wir doch wenigstens im Flusslauf des Wasserfalls ein wenig baden und auf den Steinen herumklettern. Der erlaubte Badebereich war uns jedoch zu langweilig und überfüllt also ließen wir uns dazu hinreißen den Hang herunterzuklettern/rutschen. Wir fanden eine schöne Stelle(hoffentlich frei von Spinnen/Schlangen etc.) in der wir uns austoben konnten. In dem felsigen Flusslauf konnten wir auf den rutschige Steinen klettern und uns endlich mal wieder ein bisschen sportlich betätigen. Die Wanderung war zwar nicht komplett ungefährlich aber lohnte sich , da wir eine Schlangenhaut fanden und ein paar Kröten sahen.

Sogar die Baeume sind hier giftig!!


Guck mal: Eine Schlangenhaut

Vinc mit Dustin und Flo und ein bischen Moritz

Zurück am Auto mussten wir blöder Weise feststellen , dass unser Öllämpchen erneut blinkt, obwohl wir erst vor kurzem Öl nachgefüllt hatten… (sone Scheiße!!!) Wir riefen also erneut bei JJ ´s an und machten einen Termin am nächsten Tag aus. Johannes stellte schnell fest , dass unten an der Kurbelwelle eine Dichtung herausgesprungen ist und das Öl nur so herauslief. Der ganze Spaß kostete uns 360 Dollar und nach einer weiteren Nacht in der Werkstatt waren wir nun endlich startklar (dachten wir zumindest).
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns erneut um nun festzustellen , dass uns der Motor nach knapp 500 Metern abschmierte. Wiedermal verabredeten wir ein Date mit Johannes , der uns diesmal sogar abschleppen musste… Das Fazit war wieder schnell gefällt: Zahnriemen gerissen! (ERNSTHAFT?!) Da das Ersatzteil nicht vorrätig war verbrachten wir wieder eine angenehme Nacht im Hotel Autoworkshop JJ`s.
Weitere 240 Dollar ärmer , jedoch voller Tatendrang , sollten wir Cairns nun endgültig verlassen können. Bis zum heutigen Zeitpunkt traten keine weiteren Probleme auf und wir denken mal ganz optimistisch , dass das auch so bleibt.
Bevor wir jedoch aufbrachen hieß es Lebewohl sagen im Hostel und so feierten wir noch ein letztes Mal mit unserer Crew , die uns den Aufenthalt in Cairns versüßt haben.
Vorne links Chris und hinten Jens.. Die anderen kennt ihr ja bereits

Recht schoener Lookout =)


Unser erstes Ziel war der älteste Regenwald der Welt , genannt Daintree. Das Gebiet ist nur per Fähre zu erreichen und die Straßenführung war ebenfalls sehr abenteuerlich! Wir verbrachten die Nacht auf einem Campingplatz mitten im Dschungel. Auch hier gab es wieder einiges zu sehen. Dazu ein paar Bilder:

Sumpf im Regenwald


Ganz schoen verwurzelt..


Cape Tribulation Beach

Gefaehrlich gefaehrlich!


Vollmond am Strand + Vinc als Geist



Was wir leider nicht auf einem Foto festhalten konnten war die Begegnung mit einem Rochen , der sich in einem abgelegenen Seitenarm des Meeres knapp einen Meter vor uns aus dem Schlamm buddelte. Dafür konnten wir jedoch auf einer Krokodiltour einige der angsteinflößenden Amphibien ablichten:

Die Stelle, an der wir den Rochen sahen


Am nächsten Morgen stand Sport auf dem Programm. Bei der Besteigung des Mount Sorrow wird geraten sich: 1. Nicht nach 10 Uhr auf den Treck zu begeben , 2. Sich vorher bei seiner Unterkunft abzumelden (falls etwas passiert) und 3. In einer guten Körperlichen Verfassung zu sein. Tatsächlich war der abenteuerliche Weg sehr anstrengend und voller fieser Insekten. Immer wieder wollten uns Blutegel an die Wäsche (bzw. Blut) und immer wieder beseitigten wir Spinnennetze unfreiwillig mit unseren Gesichtern.

So sah der Weg aus (2 Stunden lang!)


Da sollte man nicht reinpacken

Easy en bissi klettern

Regenwald, wo man auch hinguckt
Kurze Pause


 Nach zwei Stunden wandern/klettern erreichten wir mit schweißnasser Kleidung den Gipfel. Wir genossen eine Weile den phänomenalen Ausblick und verewigten uns anschließend im Geländer.

Fieses Blutsaugendes Monster
Schwitzige Siegertypen




Noch am selben Tag machten wir uns auf den Rückweg nach Süden , um uns auf einem Campingplatz in Mossman einzufinden. In Mossman allein gibt es relativ wenig zu sehen bis auf die Mossman Gorge. Hierbei handelt es sich um einen Süßwasserfluss , der durch den Regenwald fließt. Auch hier hatten wir wieder Wasserspaß- und Kletter- Action und konnten uns ein wenig entspannen.

Sehr Huebsch =)

Mittelhuebsch..




Besonders gut hat uns die Klarheit und Reinheit des Wassers gefallen , die auch den anspruchsvollen Äschen (Anglerparadies) einen Lebensraum bieten.Aus dem diesem Grund hielt auch nicht das Angelverbot zwei mutige junge Angler ab sich ihr Abendessen zu fangen. Beeindruckt schauten wir ihnen zu und am liebsten hätte ich (Vinc) auch gleich meine Angel ausgeworfen).
Einer der mutigen gesetzlosen Angler

Das wars soweit zu unseren Erlebnissen , mehr erfahrt ihr beim nächsten Mal.

P.s Wir möchten noch ein großes Dankeschön an alle Leser aussprechen , die uns Verfolgen. Vor allem der stetige Zuwachs unser Viewerzahlen in letzter Zeit motivieren uns ungemein neue Post zu veröffentlichen! Vielen vielen Dank und bis zum nächsten Mal!

Adieu!